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Der AudioSit. Eine Pionierfahrt zum Perspektivwechsel

Der AudioSit. Eine Pionierfahrt zum Perspektivwechsel

Pionierfahrt: Ein Hochsitz an einer Kreuzung, ein Beobachtungsposten über der Straße, ein gelenkter Perspektivwechsel.

Frage: Wie sieht die Kreuzung aus einer anderen Perspektive aus?

Ort: 52°22′14″N, 9°42′ 50″O, Küchengarten, Hannover

Datum: 24. Oktober 2017, 11:00 Uhr

Irgendwas zwischen Tennisschiedsrichterstuhl und Hochsitz ist er geworden, der AudioSit der Mobilauten. Begonnen hat es mit einer Haushaltleiter und ersten Erkenntnissen aus erhöhter Position. Wir haben uns professionialisiert. Uns ernsthaft die Frage gestellt: Wie kommunizieren die verschiedenen Verkehrsteilnehmenden miteinander? Sind sie sensibel für die Perspektive der anderen? Kennen alle überhaupt alle Perspektiven?

Zeit für eine Sensibilisierung. Zeit für eine gelenkte Beobachtung.

Unser Hochsitz kann sprechen. Er sagt Sachen wie: Folge dem Auto mit deinem Blick, bis es verschwunden ist. Erkennst du die Personen hinter den Windschutzscheiben? Warum schaut der Mann da hinten so seltsam? Was denkt er gerade? Und sind hier eigentlich irgendwo auch Tiere?

Man beobachtet, oben sitzend und über die Kreuzung blickend: normales urbanes Chaos an einem Dienstagvormittag. Autos kreuzen den Radweg, der wiederum den Fußweg durchläuft, überall auf der Straße Bewegung, vom Luftraum ganz zu schweigen (richtig, die Tauben). Oder von der Zukunft. Denn da wird Verkehr noch multimodularer. E-Roller, Segways – die Entwicklung zu mehr Vielfalt auf der Straße ist heute schon zu sehen. Das wird zu neuen kommunikativen Herausforderungen führen.  Für die Zukunft brauchen wir also nicht nur anders gedachte Verkehrsräume und infrastrukturelle Anpassungen – sondern ein neues Bewusstsein der Verkehrsteilnehmenden. Im Sinne der Verkehrssicherheit. Ein Autofahrer sollte wissen, wie sich eine Radfahrerin fühlt, eine E-Rollerfahrerin für die Perspektive zu Fuß sensibel sein. Ein Führerschein, wie wir ihn kennen, wird es in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr geben. Das Konzept der Fahrschulen muss sich entsprechend ändern. Ein Mobilitätspass, der verschiedene Fortbewegungsarten umfasst und der auf Entwicklungen reagiert, wäre vielleicht eine Lösung.

Wie könnte er aussehen, der Mobilitätspass der Zukunft?

Der AudioSit ist eine Maßnahme, die wir für die Region Hannover und das Mobilnetzwerk entwickelt haben und im Rahmen von Phase XI als Pionierfahrt inszenieren und umsetzen konnten. Unser Ziel sind festinstallierte Hochsitze in der Region Hannover - als eine Maßnahmen, die zu einem Perspektivwechsel der Verkehrsteilnehmenden und einer verbesserten Verkehrssicherheit führt.

Sabbat und Sonntag sind halt nicht das selbe... Zu Besuch beim Rabbi!

Sabbat und Sonntag sind halt nicht das selbe... Zu Besuch beim Rabbi!

Und weitere Interviews rund um das Thema: Wie sollten wir eigentlich mit einander umgehen, wie kann Handel, Wirtschaft und Arbeit anders gesehen werden?

Der Hamburger Rabbiner Shlomo Bistritzky hat sich die Zeit genommen, mit uns zu plaudern: Über die unterschiedlichen Sichtweisen auf Verantwortung gegenüber sich selbst und den anderen, warum Sonntag und Sabbat nicht das selbe sind und wie wir besser uns gegenseitig verstehen können. Danke Rabbi!

Sabbat und Sonntag sind halt nicht das selbe... Zu Besuch beim Rabbi!

Sabbat und Sonntag sind halt nicht das selbe... Zu Besuch beim Rabbi!

Und weitere Interviews rund um das Thema: Wie sollten wir eigentlich mit einander umgehen, wie kann Handel, Wirtschaft und Arbeit anders gesehen werden?

Der Hamburger Rabbiner Shlomo Bistritzky hat sich die Zeit genommen, mit uns zu plaudern: Über die unterschiedlichen Sichtweisen auf Verantwortung gegenüber sich selbst und den anderen, warum Sonntag und Sabbat nicht das selbe sind und wie wir besser uns gegenseitig verstehen können. Danke Rabbi!

Food lab goes BERLIN FOOD WEEK!

Food lab goes BERLIN FOOD WEEK!


In der Mitte der Hauptstadt

zwischen all den neuen Berliner Start Ups, Gastronomen & Neuinnovationen hatte auch das food lab der FH Münster einen 2m kleinen Ausstellerstand.


Bei bunten Insektenriegeln, Möglichkeiten des Urban Gardenings und Fermentierten Lebensmitteln sprach unser Thema der Wertschätzung von Lebensmitteln durch die sensorische Kompetenz hier jeden an.

Während der retronasalen Experimente kam man auch hier daher schnell in Gespräch mit den Besuchern und auch Ausstellern. 

Die mögliche Etablierung eines gut funktionierenden Mittagstisches in den Betriebsalltag war ständig Thema, der Bedarf und das Interesse ist hier erkennbar.

Ein Besucher nahm sich bei den Versuchen besonders viel Zeit & berichtete daraufhin, dass er über einige Jahre lang an einer Nasennebenhöhlenentzündung litt und nicht riechen konnte. Seit einiger Zeit hat er nun wieder eine ganz neu beginnende Geschmackswahrnehmung, schmeckt intensiver die Aromen und gibt dem Lebensmittel eine neue Wertschätzung.

Bei einem von unserem Teammitgliedern Guido Ritter + Tobias Sudhoff geführten praktisch orientierten Workshop gab es nun die Möglichkeit in den direkten Kontakt mit Industrievertretern, Großkantinenbesitzer & Unternehmen zu kommen.


Ein Innovationstisch?


Dort kam es zu überraschend positiven Reaktionen seitens der Teilnehmer und sie sind komplett aufmerksam den kleinen sensorischen Experimenten gefolgt. Aus der Gruppe heraus kam die spontane Idee zu einer Erweiterungsform auf: Ein sogenannter ROTER Tisch, der als ein Innovationstisch fungieren soll, für den sich die Mitarbeiter anmelden können. Dabei sollen sie vorab also nicht wissen was sie dort SINN-haftig erwartet. 

Diese Möglichkeit ist bei vielen Kantinen schnell, realistisch einsetzbar und es bedarf nicht einer kompletten Neusanierung. Tools, die dort angewendet werden, sollen frei wählbar sein aber der Esser erhält somit eine Rolle durch die er individuell „emanzipiert“ wird.


Er wird wahrgenommen.

 

Der Ausflug nach Berlin, die vielen sensorischen Eindrücke und die neuen Begegnungen werden abends am gemeinsamen Tisch Revue passiert. Beim Öffnen des nachträglichen gebenden „Glückskeks“ muss das Team schmunzeln:

 

„Die Philosophie einer Generation ist der gesunde Menschenverstand der nächsten“

 

Wir hoffen, dass wir uns genau auf diesen Weg befinden.

 

 

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