← Zurück

Liebes Logbuch... unser erster Eintrag.

Liebes Logbuch... unser erster Eintrag.

Nach zwei Vorgesprächen begingen wir - diesmal Caecilie, Hendrik, Christoph, Henrik und Pauline - den Antritt unserer explorativen Lab-Reise mit einer Sondierung des aktuellen Standes: den Status Quo von Maker Spaces und von Microfactories, um auf dieser Grundlage die Zukunft zu denken. Unser Ergebnis: jede Menge spannende Fragen! 

Das erste "richtige" Arbeitstreffen im Idea Space des Hafven sollte nicht nur zum weiteren Sondieren von Fragestellungen dienen, sondern die Arbeitsgruppe des Microfactory Lab auf einen gemeinsamen Stand in der Diskussion bringen.

Aktuell sind die Möglichkeiten, der Status Quo eines Maker Space, immer abhängig von der Infrastruktur an Technik und Maschinen, die das jeweilige Projekt bietet. In Abhängigkeit von den konkreten Produktionsmöglichkeiten, sind dies Orte an denen Einzelprodukte und Kleinserien aber auch Prototypen, produziert werden können. 

Die "selbst- und handgemachten" Produkte sind zwar teurer als industriell gefertigte, erhalten ihren Wert allerdings durch genau diese Erzählung, die oftmals auch haptische Spuren hinterlässt. Individualisierung ist unter dem Stichwort "Customization" ein wichtiger Faktor der Makerkultur. Aber auch die "spurlose" serielle Fertigung ist dank digitalisierter Maschinen möglich und wird stetig ausgebaut. Theoretisch kann sich z.B. jede*r das von Henrik entworfene Open Source - Hocker-Design online runterladen und in der Hafven Werkstatt, an der CNC Portalfräse selbst herstellen.

Was macht einen Ort zu einem Maker Space, was zu einer Microfactory? Wie sehen aktuell Produktionsprozesse in einem Maker Space aus? Was muss das Design als Vorlage für dezentrale Produktion leisten? Wie müssten Produktionsstätten für dezentrale Produktion genormt sein? Wie wird Open Source-Design mit Individualisierung möglich? Wie kann dezentralisierte Co-Creation in einer Community funktionieren? Wie kann man Mitglieder abrufen, also eine produzierende Community gründen und motivieren? Welche Abläufe und Strukturen sind für welche Ergebnisse notwendig? Wie können Maker Space Produkte mit industriellen Produkten mithalten? Müssen sie das überhaupt? Was ist mit Normen und Zertifikaten? Welche Grundanforderungen müssen Faktoren wie z.B. Material (Veränderung durch Klima) erfüllen?  

Generell, Fragen über Fragen, alle noch sehr unsortiert. Im weiteren Verlauf haben wir uns auf ein Vorgehen für den nächsten Workshoptermin festgelegt. Beim nächsten Login gibt es bestimmt schon die eine oder andere Antwort =)

1 25 26 27 28