TrafficMatch: Eine Pionierfahrt an der Ampel

TrafficMatch: Eine Pionierfahrt an der Ampel
Es war ein ganz normaler Montag, Menschen warteten an einer Ampel. Wir haben mit ihnen gespielt.
Frage: Welchen Beitrag können Spiele an Ampeln zur Mobilität der Zukunft leisten?
Ort: 52°9′38″N, 9°57′14″O, Hildesheim
Datum: 30. Oktober 2017, 14:30 Uhr
Wartenden an Ampeln ist langweilig. Deshalb gehen sie bei Rot über die Straße, bringen so sich selbst und andere in Gefahr. Städte werden zudem immer funktionaler, Menschen bewegen sich von A nach B, ohne miteinander in Kontakt zu kommen, es ist anonym geworden.
Zeit für eine nächste Pionierfahrt der Mobilauten.
Es soll sich kenngelernt werden.
Mit übergroßen Spielkarten unter dem Arm und in Mobilauten-Montur ging es an einem sonnigen Montag an eine Ampel in Hildesheim. In zwei Teams aufgeteilt wurden Vorbeikommende angesprochen und als Mitspieler*innen gewonnen. Sobald die Ampel auf Rot sprang, ging es los: Um das Eis zu brechen, wurden spielerisch Gemeinsamkeiten mit Hilfe der Spielkarten gesucht und das Ergebnis über die Straße hinweg miteinander kommuniziert.
Trinkst du lieber Tee oder Kaffee? Machst du Sport oder bist du mehr der Couch-Potatoe? Kochst du gerne?
Gab es die gleiche Antwort auf beiden Seiten, kam es zu einem Match.
Es wurden kleine Karten herausgegeben, die dazu aufriefen, miteinander Kaffee (oder Tee) zu trinken, Sport zu machen oder zusammen auf dem Sofa zu sitzen - je nach gemeinsamer persönlicher Vorliebe. Es wurde grün, die Spieler*innen trafen sich in der Mitte, tauschten Grüße, Nachrichten - und ehrlich: sogar Telefonnummern aus.
Learning: Menschen an Ampeln finden es ganz seltsam, in ein Gespräch verwickelt zu werden. Aber eigentlich sind sie aufgeschlossen. Es wäre gut, eine Möglichkeit zur spielerischen Interaktion zu haben, die subtiler anspricht, einfach da ist.
Vielleicht einen Ampeltaster, auf dem man spielen kann ...